Kein Platz in Henstedt-Ulzburg

Beatrix von Storch kommt mal wieder nach Schleswig-Holstein! Im
Schlepptau hat sie dieses Mal die auf dem AfD-Bundesparteitag am
Wochenende frisch gewählte Spitzenkandidatin für die nächste
Bundestagswahl Alice #Weidel.
Nachdem der letzte Versuch in Westerholz bei Flensburg von breiten
Portesten aus der Bevölkerung begleitet wurde, versucht #Trixi von
Storch nun am kommenden Freitag, 28.04.2017 in Henstedt-Ulzburg erneut
ihr Glück. Wir stehen bereits in Kontakt mit Menschen vor Ort, die
diese Veranstaltung nicht unwidersprochen lassen werden!

Außerdem haben wir den Bürgermeister der Gemeinde in einem Offenen
Brief angeschrieben und ihn aufgefordert, der AfD keine Räume zur
Verfügung zu stellen.
Den offenen Brief findet ihr hier:
https://www.agr-sh.de/offener-brief-an-den-buergermeister-der-gemeinde-henstedt-ulzburg/

Die stellvertretende Bundesvorsitzende Beatrix von Storch geriet unter
anderem mit ihrer Forderung nach einem „Schießbefehl“ auf flüchtende
Menschen an den Außengrenzen bundesweit in die Kritik. Sie ist eine
der wichtigsten Stichwortgeber_innen für die antifeministischen
Positionen der AfD und machte bereits mit Forderungen zur Bestrafung
von Schwangerschaftsabbrüchen Schlagzeilen.
Die frisch gebackene Spitzenkandidatin Weidel steht einerseits für die
marktradikalen Positionen, aber insbesondere auch für die
Islamfeindlichkeit ihrer Partei, wenn sie beispielsweise die
Einschränkung der Religionsfreiheit für den Islam fordert. Das Duo
teilt ein rassistisches und menschenverachtendes Weltbild, dass sie
nun am Freitag in der heißen Phase des Wahlkampfes in Henstedt-Ulzburg
verbreiten wollen!

Wir halten euch bezüglich geplanter Gegenproteste auf dem Laufenden.
Haltet euch schon mal den Freitag Abend frei!
Teilt diese Information mit euren FreundInnen und in euren Gruppen!
Gemeinsam gegen Rassismus, Antifeminismus und Nationalismus! Unsere
Alternative heißt Solidarität!

Alle aktuellen Informationen findet ihr hier:
www.facebook.com/aufstehen.sh/
www.twitter.com/AgR_SH_Presse
#Henstedt2804

Unsere Alternative heißt Solidarität! Gegen den Wahlkampfauftritt der AfD Neumünster mit Alexander Gauland

Am kommenden Donnerstag 27.04.17 will die AfD Neumünster ihre rechte Hetze in Aukrug verbreiten. Bereits Anfang März hatte der Landesverband der Partei seinen Wahlkampfauftakt nach Aukrug verschieben müssen, nachdem breit getragener öffentlicher Protest dafür gesorgt hatte, dass die Partei in Kiel keine Räume fand. In Aukrug selbst wurde die Veranstaltung von mehreren hundert Menschen mit lautstarkem und vielseitigem Protest begleitet. Am Donnerstag wagt die AfD nun einen weiteren Versuch, in Schleswig-Holstein Fuß zu fassen.

Die AfD steht für eine rassistische und menschenverachtende Politik, eine Politik der Ausgrenzung und des sozialen Kahlschlags. Als Stargast des Abends ist Alexander Gauland angekündigt. Er ist Fraktionsvorsitzender der Partei in Brandenburg, neben Alice Weidel Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2017 und ist für seine wiederholten menschenverachtenden Äußerungen bis ins Ausland bekannt und berüchtigt. Als Vertreter des fundamentaloppositionellen, völkisch-nationalistischen Flügels der AfD stört sich Gauland gerne an einer Gesellschaft, die „ökologisch, feminin und weiß der Teufel was, all diese Dinge, die mir nicht so sympathisch sind“ ist. Er phantasiert von einem homogenen deutschen Volkskörper, den er durch geschlossene Grenzen, Mauern, und Einreiseverbote für „Menschen aus muslimischen Ländern“ schützen möchte.

Wir lassen es nicht zu, dass diese menschenverachtenden Positionen in Schleswig-Holstein unwidersprochen bleiben – auch dann nicht, wenn die Partei auf die Dörfer ausweicht, um dort ungestört ihre Hetze verbreiten zu können. Deshalb werden wir auch dieser Veranstaltung der AfD mit Alexander Gauland entgegentreten. Wir wollen bunte, vielfältige, phantasievolle Aktionen, an denen sich viele Menschen beteiligen können.

Von unseren Aktionen wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir rufen alle Menschen auf, den Protest vor Ort zu unterstützen.

Die Kundgebung beginnt um 18:00 Uhr vor dem Gasthof Tivoli in Aukrug

Abfahrt Kiel Hbf: 16.55 Uhr
Bad Segeberg Hbf: 17:03 Uhr
Abfahrt Elmshorn Hbf: 17:09 Uhr
Abfahrt Neumünster Hbf:17:39 Uhr

Alle aktuellen Informationen findet ihr hier:
www.facebook.com/aufstehen.sh/
www.twitter.com/AgR_SH_Presse

offener Brief an den Bürgermeister der Gemeinde Henstedt-Ulzburg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Bauer, sehr geehrte Damen und Herren,

wir, die Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus Schleswig-Holstein“, fordern Sie auf, der „Alternative für Deutschland“ (AfD) die Nutzung der Räumlichkeiten des Bürgerzentrums in Henstedt-‚Ulzburg zu verwehren.

Die AfD steht für eine menschenausgrenzende und menschenfeindliche Politik. Ihre Mitglieder hetzen öffentlich gegen Minderheiten, insbesondere gegen Flüchtlinge. Beatrix von Storch, die als Rednerin am Freitag auch bei Ihnen zu Gast sein soll, ist unter anderem mit ihrer Forderung nach einem „Schießbefehl“ an den Außengrenzen bundesweit in die Kritik geraten. Als stellvertretende Bundesvorsitzende steht Frau von Storch nicht nur für den Rassismus ihrer Partei, sie ist auch eine der Stichwortgeber_innen für die antifeministischen Positionen der AfD. Auch die angekündigte Alice Weidel, Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, macht aus ihren islamfeindlichen Einstellungen keinen Hel.

Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg formuliert in ihrem Leitbild einen humanistischen und weltoffenen Anspruch: „Die Menschen mit ihren vielfältigen Bedürfnissen stehen im Mittelpunkt. Ihre Gleichwertigkeit ist für uns selbstverständlich, insbesondere die Gleichstellung von Frauen und Männern. Unser Zusammenleben ist geprägt von Mitmenschlichkeit, von Respekt voreinander und Verständnis füreinander.“

Wir sind sehr verwundert, dass Sie offenbar der Meinung sind, dieses Leitbild Ihrer Gemeinde mit der Duldung einer solchen Partei in Ihren Räumen in Einklang bringen zu können.

Stellen Sie sich auf die Seite der Solidarität und der Menschenwürde, gegen den Auftritt von Beatrix von Storch in Henstedt-Ulzburg, und untersagen Sie der AfD die Nutzung ihrer Räume.

Mit freundlichen Grüßen

Solidarität mit den Protesten gegen den AfD Parteitag in Köln

Liebe Freundinnen und Freunde,

allen, die am 22. April in Köln gegen den Parteitag der völkisch-nationalistischen und rassistischen AfD protestieren, senden wir unsere solidarischen Grüße.

In Kiel und anderen Orten in Schleswig-Holstein haben wir den Landtagswahlkampf der AfD durch den Einsatz vieler Menschen bisher massiv behindern und gar dafür sorgen können, dass sie mancherorts nicht mal einen Raum für ihre Hetze finden konnte – so auch in der Landeshauptstadt Kiel, wo die Auftaktveranstaltung des Wahlkampfes hätte stattfinden sollen. Auch in kleineren Orten fanden sich viele Einwohner*innen bereit, der AfD zu zeigen, dass sie keineswegs willkommen ist.

Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate zeigen uns, dass ein gesellschaftlich breit getragener Protest gegen rassistische,
migrationsfeindliche und antifeministische Positionen möglich und notwendig ist. Sie zeigen uns auch, dass der Widerstand gegen jene Parteien, die solche Position vertreten, kein Großstadtphänomen ist.
Sie zeigen uns, dass in den Momenten, in denen wir gemeinsam gegen menschenverachtende Positionen aufstehen, wir eine reale Chance haben jenen, die diese Positionen vertreten, die Öffentlichkeit zu entziehen und sie in die Defensive zu drängen.

Während Ihr den Provokateur*innen der AfD auf den Straßen Kölns die gebührende Antwort erteilt, sind wir in unserer Stadt nicht tatenlos.

Unterstützer*innen der Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“ Schleswig-Holstein werden heute am Sonnabend an der Kieler Förde ein großes Transparent enthüllen, das die Aufschrift „Kiel grüßt Köln – Aufstehen gegen Rassismus“ trägt. Dabei werden wir auch Eure Aktionen bekanntmachen und Informationsmaterial unserer Kampagne gegen die AfD verteilen.

Liebe Freundinnen und Freunde,

im Kampf gegen Rassismus und Faschismus und die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen diese Übel gedeihen können, brauchen wir einen langen Atem. Wir werden im ganzen Land immer wieder aufeinander angewiesen sein.

Unsere Alternative heißt Solidarität.
In diesem Sinne wünschen wir Euch am 22.04. viel Erfolg.

Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus“ Schleswig-Holstein
Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel